Doctor Johanns Golldner, Domherr von Regensburg, Andre Dachsperger, Pfarrer und Dechant von Alburg, Hanns Gemainer, Kaplan und Prediger von Straubing, Caspar Kitzz, Bürger von Straubing, und Caspar Zeller, Bürger von Straubing, bestätigen als Geschäftherren des verstorbenen Pfarrers von Straubing, Jobst Gässler, dessen letzten Willen, bis auf ein Placebo in St. Jakob, erfüllt zu haben, 10.01.1476

Stadtarchiv Straubing

Beschreibung

Doctor Johanns Golldner, Domherr von Regensburg, Andre Dachsperger, Pfarrer und Dechant von Alburg, Hanns Gemainer, Kaplan und Prediger von Straubing, Caspar Kitzz, Bürger von Straubing, und Caspar Zeller, Bürger von Straubing, bestätigen als Geschäftherren des verstorbenen Pfarrers von Straubing, Jobst Gässler, dessen letzten Willen, bis auf ein Placebo (Trauergesang) in St. Jakob, erfüllt zu haben. Aus dem Vermögen des Verstorbenen fließen dafür in die Zeche 3 Pfund Regensburger Pfennige jährliche Gült. 2,5 davon stammen aus dem Hof von Jorg Urssennpeck zum Pürglein in Wachssenperg (Waxenberg), ablösbar zu 20 Pfund, und einem halben Pfund Regensburger Pfennige aus dem Hof von Hanns Pirkenauer von Hofdorf, die mit 10 Pfund ablösbar sind. Der Hof von Pirkenauer, genannt der Hagken, befindet sich in Achdorff (Niederachdorf). Zur Aufbesserung eines von Jobst Gässler bereits gestifteten Jahrtags von 8 Pfund Regensburger Pfennigen, geben die Geschäftsherren 66 Pfennige Gült dazu, damit 2 arme Leute jeden Sonntag 2 Laib Brot erhalten und Fleisch im Wert von 3 Regensburger Pfennigen. In der Fastenzeit sollen sie andere Speisen im Wert von 3 Pfennigen erhalten. Der Rest des Geldes wird dafür verwendet das Gehalt für Messe und Vigil für die 32 Priester, die am Jahrtag Dienst tun, zu erhöhen. Das restliche Gesamtvermögen wird von den Geschäftsherren für den Bau von St. Jakob eingesetzt, wie es Gässler bestimmt hat.