Hanns von Degenberg zu Alt-Nußberg, Erbhofmeister, hält auf Befehl Herzog Siegmunds, mit dessen Räten ein Hofgericht ab. Verhandelt wird ein Streit zwischen den Kirchenpröpsten unserer lieben Frauen Pfarrkirche von Wiesenfelden Hermann und Dietrich Haibeck und dem Vogtherrn Christoph Auer von Brennberg, 16.08.1464
Beschreibung
Hanns von Degenberg zu Alt-Nußberg, Erbhofmaister, hält auf Befehl Herzog Siegmunds mit dessen Räten Hainrich Nothaft, Vitztumb, Ulrich, Brobst von Münster, Albrecht Nothaft, Hanns Schönstainer, Albrecht Stauffer, Ulrich Stauffer, Hanns Satlbogen, Georg Satlbogen, Hanns Maushamer, Peter Regner, Rentmeister, ein Hofgericht ab. Verhandelt wird ein Streit zwischen den Kirchenpröpsten unserer lieben Frauen Pfarrkirche von Wiesenfelden Hermann und Dietrich Haibeck und dem Vogtherrn Christoph Auer von Brennberg. Beide Parteien streiten sich um ihre Rechte auf Güter in Geroldszell (Geraszell). Die Haibecken behaupten, dass sie als Pröpste das Recht auf Stift (Stiftgeld) und Scharbach (Holzabgabe?) und somit auch das Recht auf die niedere Gerichtsbarkeit haben. Auer weist daraufhin, dass er Vogtherr (besitzt die niedere Gerichtsbarkeit) ist und dementsprechend von den Gütern Vogtgeld und Vogthabern (Hafer?) bekommt. Das Hofgericht entscheidet pro Christoph Auer von Brennberg, bestätigt aber auch die Rechte der Kirchenpröpste auf deren Stift und Scharbach aus den Gütern in Geroldszell.