Goldener Gedenkring aus sechs Reifen des Pfalzgrafen Friedrich von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein (1557-1597)

Bayerisches Nationalmuseum

Beschreibung

Derartig ineinander gehängte Ringe wurden in der Renaissance Gedenkringe genannt, da mit jedem Reif an ein denkwürdiges Ereignis erinnert werden sollte. In der vorherrschenden spanischen Mode wurden die Ringe dementsprechend als "memorias" bezeichnet. Sie heißen auch Kettenringe, weil sie wie Kettenglieder ineinander hängen oder Vexierringe, weil die einzelnen Reifen nicht ganz einfach zusammenzufügen sind. Der vorliegende Ring besteht aus sechs schlichten goldenen Drahtreifen, die ineinander gehängt und miteinander so tordiert wurden, dass sie am Finger glatt nebeneinander zu liegen kommen.