Beschreibung
Die Fassung des gegossenen Goldrings, die im oberen Drittel pyramidal ausgebildet ist, birgt einen Tafeldiamanten. Die schmale, sich an den Ringschultern verbreiternde Schiene ist mit pflanzlichem Ornament versehen, dessen Vertiefungen ursprünglich mit opakem, schwarzem Email ausgefüllt waren. Mit Resten dieses schwarzen Glasflusses sind auch die untere, konzentrisch gerippte Hälfte des Ringkopfes und ein Teil der Fassung versehen. Katharina Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein, geborene Herzogin von Liegnitz-Brieg, trug diesen Ring, als sie 1608 in der Lauinger Fürstengruft beigesetzt worden war. Ihrem verstorbenen Gemahl, Friedrich von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein, wurde elf Jahre zuvor ein Ring derselben Machart beigegeben, nur mit einem etwas kleineren Stein. Falls es sich hier um die Eheringe des Paares gehandelt haben sollte, wurde jeweils der Ring des Partners mit ins Grab genommen.