Staatsarchiv Landshut

Das Staatsarchiv Landshut ist die staatliche Fachbehörde für alle Fragen des Archivwesens im Regierungsbezirk Niederbayern. Bereits unter den Herzögen der aus der Teilung von 1392 hervorgegangenen Linie Bayern-Landshut sind im 15. Jh. Archive ("Briefgewölbe") auf der Burg Trausnitz und in der Zweitresidenz zu Burghausen nachweisbar, die auch das Schriftgut des 1447 an Bayern-Landshut gefallenen Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt aus Ingolstadt und Neuburg a.d. Donau aufnahmen.

Ausgehend von verschiedenen Spezialregistraturen entstand auf der Trausnitz im 19. Jahrhundert ein umfassendes "Rechnungsarchiv" und Registraturdepot. Dieses wurde 1812 zum Archivkonservatorium erhoben und 1875 wie alle regionalen bayerischen staatlichen Archive in "Kreisarchiv" und 1921 in "Staatsarchiv Landshut" umbenannt.

Als historischer Sprengel sind ihm die zwischen 1507 und 1799/1802 im Herzogtum bzw. Kurfürstentum Bayern bestehenden Rentmeisterämter Landshut und Straubing zugewiesen. Ab der napoleonischen Umbruchszeit ist das Archiv in Landshut für die Überlieferung der bayerischen Mittel- und Unterbehörden in den Grenzen des Regierungsbezirks Niederbayern und der ihm vorangegangenen Flusskreise zuständig. Hinzu kommen Unterlagen nachgeordneter Stellen der zivilen Reichs- und Bundesverwaltung sowie zahlreiches Schriftgut privater und weiterer öffentlich-rechtlicher Archivbildner.

Die Benützung richtet sich nach der Benützungsordnung für die staatlichen Archive Bayerns vom 16. Januar 1990 (GVBl S. 6) in der jeweils gültigen Fassung, in der auch die Benützungsgebühren geregelt sind. Sonderregelungen bestehen für verschiedene Einzelbestände und Deposita.

Das Staatsarchiv Landshut untersteht der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns.

Kontakt

Staatsarchiv Landshut
Schlachthofstraße 10
84034 Landshut

Telefon: +49 (0)871/92328-0
Fax: +49 (0)871/92328-8
E-Mail: poststelle@stala.bayern.de