Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Die Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bildet das Bibliothekssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und ist Regionalbibliothek für den Regierungsbezirk Mittelfranken. Als wissenschaftliche Universalbibliothek bietet sie ihren Nutzenden ein breites Spektrum an Fachliteratur aus allen Fakultäten und eine Vielzahl an Dienstleistungen.
Es handelt sich um ein zweischichtiges Bibliothekssystem, welches sich aus vier dezentralen Bibliotheken und 16 Teilbibliotheken zusammensetzt, deren Bestand von über fünf Millionen Medien auf insgesamt ca. 200 Standorte verteilt ist.
Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg wurde wie die Universität 1743 von Markgraf Friedrich von Bayreuth (1711-1763) und Markgräfin Wilhelmine Friederike Sophie (1709-1758) gegründet. Die Privatbibliotheken des Markgrafenpaares bildeten den Grundstock für die neue Universitätsbibliothek. Nach der Abdankung des Markgrafen Alexander (1791) wurde der größte Teil der Ansbacher Hofbibliothek mit reichem Altbestand 1805/06 nach Erlangen verlegt. Mit der Übernahme der im 16. Jahrhundert gegründeten Altdorfer Universitätsbibliothek 1818 kamen Handschriften, Inkunabeln und Bücher aus Nürnberger Klosterbibliotheken sowie aus Gelehrtenbibliotheken in die Universitätsbibliothek.
Die berühmteste Altdorfer Bibliothek war die des Nürnberger Arztes und Pharmazeuten Christoph Jakob Trew (1695-1769). Trew war Mitglied des Collegium Medicum zu Nürnberg und ab 1727 Mitglied der Kaiserlich-Leopoldinischen Akademie. Er sammelte 34.000 Titel, vornehmlich aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich, zum kleineren Teil aus den Geisteswissenschaften. Dazu kamen ca. 12.000 medizinische Dissertationen.
Für die FAU betreut die Universitätsbibliothek auch die Graphische Sammlung die sich mit 2.000 Handzeichnungen des 14. bis 18. Jahrhunderts aus Nürnberger Werkstätten im künstlerischen Wert mit bekannten Sammlungen weltweit messen kann. Die Münzsammlungen an der Universitätsbibliothek umfassen ca. 28.000 Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Neuzeit und gehören zu den größten universitären Münzsammlungen in Deutschland.
Sammlungen der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg in bavarikon

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