Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sind die Nachfolgebehörde der „Centralgemäldegaleriedirektion“, die 1799 gegründet wurde, nachdem der Gemäldebestand der Wittelsbacher aufgrund der erbfolgebedingten Übertragung der Mannheimer und Zweibrücker Galerie außerordentlich angewachsen war.

Wenig später, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, kam durch die Säkularisation und die Übernahme der Düsseldorfer Galerie weiterer Zuwachs hinzu. Mit dem Bestand veränderten sich auch die Häuser. Zunächst im Neuen Schloss Schleißheim untergebracht, wurde zwischen 1777 und 1782 für die Gemälde im Hofgarten der Residenz eine neue Galerie errichtet. 1826 bis 1836 folgte der Bau der (Alten) Pinakothek, 1853 jener der „Neuen“ Pinakothek für die „zeitgenössische“ Kunst des damaligen Jahrhunderts (1944/45 zerstört). Ab 1919 wurden die moderneren Werke der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz ausgestellt, das fortan "Neue Staatsgalerie" hieß.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Westflügel des Hauses der Kunst Hauptwerken aller Häuser als provisorischer Ausstellungsort. Nach dem Auszug der Alten Meister in die wiederhergestellte Alte Pinakothek (1957) und der Werke des 19. Jahrhunderts in die neu erbaute Neue Pinakothek (1981) erwuchs aus diesem Provisorium die „Staatsgalerie moderner Kunst“ für die Kunst des 20. Jahrhunderts. 2002 hat sie nun als „Sammlung Moderne Kunst“ in der neu eröffneten Pinakothek der Moderne im Kunstareal München, also in unmittelbarer Nähe der Alten und Neuen Pinakothek, ihre endgültige Unterbringung gefunden. 2009 wurde das Museum Brandhorst mit der Sammlung von Udo und Anette Brandhorst eröffnet, und im selben Jahr feierte die Sammlung Schack, die 1909 das Galeriegebäude an der Prinzregentenstraße zog und seit 1939 Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ist, ihr 100-jähriges Jubiläum.

Das Sammlungsprofil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, so dass der Name „Gemäldesammlungen“ nur noch eingeschränkte Gültigkeit besitzt: Während der Bestand bis zum 18. Jahrhundert tatsächlich ausschließlich Gemälde umfasst, sind in der Neuen Pinakothek auch Werke der Bildhauerkunst zu finden; im Sammlungsbestand des 20. und 21. Jahrhunderts haben die klassischen Gattungsbezeichnungen einem gewandelten Kunstbegriff entsprechend nur noch untergeordnete Bedeutung: Die Sammlung Moderne Kunst enthält neben Gemälden auch Fotografien, Skulpturen, Video- und Rauminstallationen.

Die Filialgalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen findet man in ganz Bayern. Zum Teil gehen sie auf das frühe 19. Jahrhundert zurück, als nach der Säkularisation im gesamten damaligen Königreich Ausweichquartiere für den großen Kunstbesitz des Staates gesucht wurden. Einige dieser Galerien (z. B. Bamberg, Augsburg) sind sogar älter als die Alte Pinakothek. Nach der Neustrukturierung in den 1960er- und 1970er-Jahren zeigen sie einen Gemäldebestand von hoher Qualität, der jeweils auf Region und Ort abgestimmt ist.

Inhalte der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in bavarikon

Den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sind folgende Filialgalerien angegliedert

Ausstellungen unter Beteiligung der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in bavarikon

Kontakt

Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Kunstareal München
Barer Straße 29
80333 München

Telefon: +49 (0)89/23805-0
E-Mail: info@pinakothek.de