Das Regensburger Rathaus zählt zu den ältesten mittelalterlichen Rathäusern Süddeutschlands. Bereits 1594 wurde Regensburg zum alleinigen Versammlungsort des Reichstags und der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bestimmt. Nach dem dreißigjährigen Krieg und dem Westfälischen Frieden 1648 wurden auch die Reichsversammlungen in Regensburg abgehalten. Der für das Jahr 1663 einberufene Reichstag sollte bis zum Ende des Reichs 1806 zum Immerwährenden werden. Der Tagungsort der Reichsstände und die sich anschließenden Zimmer der drei Kollegien haben sich bis heute im Alten Rathaus in Regensburg erhalten.
Diese Räume und das kleine Reichstagsmuseum sowie die historische Fragstatt sind für die Öffentlichkeit mit Führungen zugänglich und bilden das „document Reichstag“. Zu diesen Räumlichkeiten haben sich im Sammlungsbestand des Historischen Museums unterschiedliche Bildmedien aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte des Immerwährenden Reichstags in Regensburg. Der Bestand an Grafiken und Büchern lässt sich in drei Bereiche gliedern:
Ergänzt wird dieser Bestand an druckgrafischen Werken durch eine Serie von in Deckfarbenmalerei ausgeführten Innenansichten des Alten Rathauses aus dem Jahr 1740. Die bis heute erhaltenen Räumlichkeiten wurden von der Stadt Regensburg fotografisch festgehalten. Im Bildarchiv der Museen befinden sich Aufnahmen, die die Räumlichkeiten vor der ersten Renovierung des Rathauses im Jahr 1910 zeigen. Diese werden durch die ebenfalls 1910 veröffentlichte Beschreibung des Gebäudes ergänzt.
>> Diese Sammlung ist ein Bestand des Historischen Museums Regensburg.