Nachlässe aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek beherbergt eine der größten Nachlasssammlungen im deutschsprachigen Raum. Der über mehr als vier Jahrhunderte gewachsene Bestand bezieht sich schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich auf die politische und kulturelle Geschichte Bayerns und Münchens in ihren vielfältigen Aspekten. Inhaltlich ist die Sammlung universell ausgerichtet.

Die Anfänge des ungefähr 1.100 Nachlässe umfassenden Bestandes gehen auf die Gründung der Bibliothek durch Herzog Albrecht V. von Bayern (1528-1579) im Jahr 1558 zurück. Seitdem wird die Sammlung durch Käufe und Geschenke kontinuierlich erweitert.

Seit dem 19. Jahrhundert sammelt die Bayerische Staatsbibliothek gezielt Nachlässe von Gelehrten und Künstlern aus Bayern. Zum Bestand gehören auch rund 150 Schriftstellernachlässe. Vor allem Intellektuelle aus Münchner Kreisen wie der "Zwanglosen Gesellschaft" oder den "Krokodilen" sind zahlreich vertreten, als Beispiele seien genannt: Paul Heyse, Hermann Lingg oder Emma Klingenfeld. Ein relevanter Bestand aus dem 20. Jahrhundert ist der Nachlass des Schriftstellers Heinz Piontek. Besonders interessant ist der Nachlass der Wittelsbacherin Therese von Bayern, der Berichte und Bilder ihrer zahlreichen Forschungsreisen enthält.

In Nachlässen sind insbesondere schriftliche Quellen wie Briefe, Texte von Vorträgen, Vorlesungen, Materialsammlungen, Vorstufen oder Varianten zu Publikationen enthalten, oft auch graphisches Material. Personenbezogene Nachlässe können darüber hinaus biographische Quellen wie Zeugnisse und Urkunden oder persönliche Auszeichnungen und häufig Fotografien enthalten.

Fotografien aus Nachlässen sind in bavarikon in der Sammlung "Bilder aus den Nachlässen der Bayerischen Staatsbibliothek" recherchierbar.

Personennachlässe in bavarikon

>> Diese Sammlung ist ein Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek.

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