Nachlass Felix Dahn (1834-1912) - BSB Ana 580

Der Jurist und Schriftsteller Felix Dahn (1834-1912) war Professor der Rechtsgeschichte. Er studierte Rechtswissenschaften und Philosophie zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wechselte zwischenzeitlich an die Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin und promovierte nach seiner Rückkehr nach München zum Dr. jur. Nach seiner Habilitation lehrte er an verschiedenen deutschen Universitäten, zuletzt an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Neben seinem akademischen Werdegang betätigte sich Felix Dahn schriftstellerisch. Ab den 1860er-Jahren publizierte Dahn regelmäßig Gedichte in der zur damaligen Zeit überaus populären Zeitschrift "Die Gartenlaube". Dahns Bekanntheit und sein Erfolg als Schriftsteller gründen sich maßgeblich auf seinen historischen Roman "Ein Kampf um Rom". Darüber hinaus verfasste Dahn teils in Co-Autorschaft mit seiner zweiten Frau Therese (1845–1929), einer Nichte zweiten Grades der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, eine Reihe umfangreicher historischer Romane, Sagensammlungen und mythologischer Erzählungen.

Der Nachlass Dahns enthält neben Manuskripten und Entwürfen zu seinen dichterischen und wissenschaftlichen Werken auch biografische Dokumente Dahns sowie Korrespondenzen mit Institutionen und Privatpersonen. Weiterhin umfasst der Nachlass eine Materialsammlung mit Programmzetteln, Rezensionen und Zeitungsartikeln zu Felix Dahn und seinem Werk.

Teile des Nachlasses wurden für bavarikon digitalisiert und sind hier zugänglich, so zum Beispiel die Druckfahne der Operndichtung "Ratbold" mit eigenhändigen Korrekturen am Text von Felix Dahn.

>> Dieser Nachlass gehört zur Sammlung "Nachlässe" aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek.