Carte de la Bavière 1:100 000, 1801-1806

Die von Napoleon persönlich initiierte und 1801 begonnene, jedoch erst fast einhundert Jahre später auch im Druck veröffentlichte Carte de la Bavière markiert einen Meilenstein in der Entwicklung der Kartografie. Französische und bayerische Militärkartografen arbeiteten dabei Hand in Hand, um eine moderne Landesaufnahme mit den besten verfügbaren personellen, technischen und stilistischen Mitteln ins Werk zu setzen. Unter anderem wurde für die Geländedarstellung erstmals auch die auf geometrischer Grundlage beruhende sogenannte Lehmannsche Schraffenmethode angewendet (Zitiert nach: Bayern im Bild der Karte. 2. Aufl. Weißenhorn).

Die Karte wurde nie ganz fertiggestellt. Die Blätter H7, H8, H9, H10, H11 und L8 sind nie erschienen. Kriegswirren, aber wohl auch militärische Geheimniskrämerei haben ein zeitgenössisches Erscheinen der Karte verhindert.

Die Carte de la Bavière ist nur ein Teil der sogenannten Carte de L'Empereur, die vom Rhein bis an die Donau reichen sollte.

>> Dieses Werk gehört zur Sammlung "Topografische Kartenwerke" der "Karten und Pläne aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek".