Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern 1:50 000, 1812-1867

Der "Topographische Atlas vom Königreiche Baiern" basiert auf der systematischen Landvermessung Bayerns, die vom 1801 gegründeten Statistisch-Topographischen Bureau, dem heutigen Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, auf Basis der "Instruktion" von Joseph von Utzschneider (1763-1840), durchgeführt wurde . Bereits mit der Gründungsurkunde des Bayerischen Topographischen Bureaus vom 19. Juni 1801 nennt Kurfürst Maximilian IV. Josef (später König Max I.) die Herstellung einer "Charte des Baierischen Kreises" als primäre Aufgabe.

Im Jahre 1804, als bereits erste trigonometrische Bestimmungen und topografische Aufnahmen vorliegen, ordnet er die Herstellung des "Topographischen Atlas von Bayern" im Maßstab 1:50.000 an. Aus den handgefertigten Landaufnahmen im Maßstab 1:2.500 bzw. 1:5.000 wurden für den (nach heutigem Verständnis irreführend benannten) "Atlas" im Kupferstichverfahren Blätter im Maßstab 1:50.000 hergestellt. Sie stellen die erste moderne Landaufnahme Bayerns dar.

Die ersten Blätter des "Atlas" wurden 1812 König Maximilian I. überreicht; die letzten der 112 Blätter waren 1867 vollendet. Aufgrund der stetigen Entwicklung Bayerns (z.B. durch den Bau von Eisenbahnlinien) war ein Teil der Karten bereits bis zu diesem Zeitpunkt nachgearbeitet worden.

Die Nachfolge des Topographischen Atlas trat ab 1956 die Topographische Karte im Maßstab von 1:50.000 an.

>> Dieses Werk gehört zur Sammlung "Topografische Kartenwerke" der "Karten und Pläne aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek".