Schröder, Johann Heinrich: Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1750–1806; Herzog 1800–1806)

Prinz Alberts Vater Ernst I. und Queen Victorias Mutter, Victoire von Sachsen-Coburg-Saalfeld, verheiratete Herzogin von Kent, waren Geschwister. Demnach hatten Albert und Victoria als Verwandte ersten Grades ein gemeinsames Großelternpaar: Den im Porträt dargestellten Herzog Franz Friedrich Anton und seine Gemahlin Auguste Caroline Sophie, der ein zweites Bildnis als Pendant gewidmet ist. Obwohl dem Herzog nur eine kurze Regierungszeit von sechs Jahren beschieden war, sollte Franz Friedrich Anton als Stammvater des Hauses Sachsen-Coburg schicksalsweisend für den Erfolg der Dynastie im 19. Jahrhundert werden. Aus seiner glücklichen Verbindung mit Auguste, geborene Prinzessin von Reuß, gingen vier Töchter und drei Söhne hervor. Dank des politischen Geschicks seiner Ehefrau wurden alle Kinder an Partner der Hocharistokratie von England bis nach Russland an den Zarenhof verheiratet. Im Porträt des Bildnismalers Johann Heinrich Schröder, Schüler von Johann Heinrich Tischbein, trägt Franz Friedrich Anton auf der Brust den Stern des russischen St.-Andreas-Ordens, der ihm wohl von Zar Paul verliehen wurde. Die europäische „Expansion“ des Hauses Coburg begann!

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