Eckardt, Sebastian: Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha als Knabe von zehn Jahren

Vom Prinzenerzieher Johann Christoph Florschütz wird der Erbprinz Ernst (1818–1893) als selbstbewusstes Kind, als „kerngesunder, kräftiger und feuriger Knabe, offenen Blicks, rasch im Urteil, entschieden im Ausdruck“ beschrieben. Die Zeichnung von Sebastian Eckardt, in der Ernst im Profil erscheint, unterstreicht diese Aussage. Der Blick wirkt fest, Haltung und Kinn energisch. Während sein jüngerer Bruder Albert der Mutter ähnelt, gleicht Ernst mehr dem Vater. „Wir waren von Natur aus weder körperlich noch geistig sehr gleichartig angelegt“, schreibt Ernst in seinen Memoiren. An einer anderen Stelle heißt es, dass „...nicht nur brüderliche Liebe, sondern auch Gemeinsamkeit der politischen Überzeugungen und Arbeiten“ beide trotzdem unzertrennlich verband.

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