Eckardt, Sebastian: Die Söhne Ferdinands von Kohary: Ferdinand (16 Jahre), August (14 Jahre), Leopold (8 Jahre)

Im Kindesalter war es den Söhnen Ferdinands von Sachsen-Coburg-Koháry nicht bewusst, dass sie als Sprösslinge der Koháry-Linie die internationalen dynastischen Verbindungen des Hauses Coburg noch weiter ausbauen sollten. Der älteste Sohn (1816–1885), wie sein Vater auf den Namen Ferdinand getauft, wurde durch seine spätere Ehe mit Königin Dona Maria II. da Glória nicht nur Prinzgemahl, sondern Titularkönig von Portugal. August Ludwig (1818–1885) heiratete Clementine d’Orléans, die Tochter des französischen Bürgerkönigs Louis-Philippe und residierte mit ihr im Wiener „Palais Coburg“. Auch die auf der Zeichnung nicht dargestellte Tochter Viktoria (1822–1857) heiratete in die Familie d’Orléans ein: Sie nahm den Sohn des Bürgerkönigs zum Mann. Nur das jüngste Kind Leopold (1824–1884) trotzte dieser expansiven Art von Heiratspolitik und ging eine sogenannte „morganatische“, eine nicht standesgemäße Ehe ein!

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