Hanfstaengl, Franz Seraph: His Royal Highness Prince Albert of Saxe-Coburg and Gotha (Halbfigur in Uniform, mit einem Bildnis von Victoria im Hintergrund)

Gegen Ende des Jahres 1839 konkurrierten der englische Maler Patten und der bekannte Münchner Lithograph Hanfstaengl um Porträtsitzungen mit dem frisch verlobten Prinzen. Dies geht aus einem Brief des gerade zwanzigjährigen Albert an seinen Bruder vom 27. Dezember 1839 hervor. Letztlich kamen Hanfstaengl und seine Londoner Verleger Colnaghi mit der Publikation ihres Albert-Porträts dem anderen Team um die Verleger Hodgson und Graves einen Monat zuvor. Für beide Porträts stand Prinz Albert in Galauniform mit Schulterband und Bruststern des Britischen Hosenbandordens Modell. Der höchste Orden des Königreiches war ihm soeben von seiner Verlobten verliehen worden. Albert steht in der Hanfstaengl-Version vor einem Bildnis der Königin. Prinz Albert erzählt im obengenannten Brief nicht nur die Entstehungsgeschichte der beiden Porträts von Patten und Hanfstaengl, er schildert seinem Bruder auch mit ergreifenden Worten seine Gefühle beim Abschied aus der Heimat: „Die Jugend liegt mit Koburg hinter mir.“

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