Nicholls, (William Alfred?): Der Rittersaal in der Veste Coburg (mit Königin Victoria beim Eintrag ins Besucherbuch)

1845, ein Jahr nach dem Tod ihres Schwiegervaters Ernst I., besuchte Königin Victoria von England erstmals gemeinsam mit ihrem Gemahl Prinz Albert dessen Heimat, das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Es war ihr erster Besuch in Deutschland überhaupt. Er führte über das Rheinland nach Coburg, wo ein sechstägiger Aufenthalt mit Quartier in der Rosenau eingeplant war. Anschließend sollte es noch nach Gotha gehen. Am 25. August besuchte Victoria gemeinsam mit Albert und Onkel Leopold, dem König der Belgier, Stadt und Veste Coburg. Im größten Raum der Veste, der Großen Hofstube, früher auch Rüstkammer oder Bärensaal genannt, waren Waffen und Rüstungen in dekorativer Anordnung dicht gedrängt präsentiert. Hier nahm Königin Victoria Platz, um sich in das seit 1829 geführte Besucherbuch einzutragen. Die beiden Herren hinter ihr dürften als Albert und Leopold zu identifizieren sein.

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