Baugniet, Charles: Alexandrine. Regierende Herzogin von Sachsen-Coburg und Gotha (Alexandrine Herzogin von Sachen-Coburg und Gotha)

Das Porträt Alexandrines nach einer Vorlage von Franz Xaver Winterhalter, einem der „angesagtesten“ Fürstenmaler seiner Zeit, war als Gegenstück zu dem im Jahr zuvor entstandenen Bildnis Ernsts II. konzipiert worden. Die junge Herzogin gewann rasch Popularität in der Bevölkerung. Sie unterstützte durch Zuwendungen viele gemeinnützige Einrichtungen, auf sie geht das ehemalige Ernst-Alexandrinen-Volksbad in Coburg zurück, eines der ersten Volksbäder in einer deutschen Mittelstadt, wofür sie der Stadt 120.000 Mark vermachte. Auch ein Coburger Gymnasium trägt ihren Namen, das Gymnasium Alexandrinum. Es wurde von ihr als reine Mädchenschule begründet und durch die Alexandrinen-Schulstiftung gefördert. Sie ließ testamentarisch insgesamt 620.000 Mark aus ihrem Privatvermögen dem „Wohle des Volkes“ zugutekommen. Obwohl ihr keine glückliche Ehe beschieden war, glich sie als trauernde Witwe in mancher Hinsicht ihrer Schwägerin Victoria, der sie persönlich sehr zugetan war.

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