Maguire, Thomas Herbert: Albert – Ernst 1851 (Prinz Albert und Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha im Harnisch, Dreiviertelfiguren)

Die Ideenwelt der Ritterromantik, die Prinz Albert schon in seinen Kindertagen in der Gestaltung von Schloss Rosenau kennenlernen konnte, beschäftigte ihn bis ans Lebensende. Ein Miniaturbildnis auf einer für die Weltausstellung gefertigten Schmuckkassette zeigt Albert in Ritterrüstung. Auch diese Lithographie nach einem Gemälde Thorburns in Schloss Callenberg zählt zu den romantisierenden Kostümbildnissen. Hier wird Ernst II. im Harnisch, Albert dagegen im Renaissancegewand wiedergegeben. Beide tragen das Kleinod des englischen Hosenbandordens mit dem Schutzpatron St. Georg. Dieses einem Freundschaftsbild gleichende Doppelporträt bringt die enge Bindung der Brüder zum Ausdruck. In seinen Memoiren schrieb Ernst II.: „…nicht nur brüderliche Liebe sondern auch Gemeinsamkeit der politischen Überzeugungen und Arbeiten verband uns unzertrennlich.“

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