Slawische Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek - Cod.slav.

Der Bestand der Codices slavici (Cod.slav. 1–110) umfasst über 120 slawische Handschriften des 14. bis 20. Jahrhunderts. Der Anteil an liturgischen Handschriften ist besonders hoch. Sprachen wie russisch-kirchenslawisch, serbisch-kirchenslawisch, russisch, bulgarisch, polnisch und tschechisch sind hier vertreten. Besonders bedeutend ist zum Beispiel der älteste illuminierte "serbische Psalter" aus dem späten 14. Jahrhundert (Cod.slav. 4).

Einer der herausragenden slawischen Texte in der Bayerischen Staatsbibliothek ist in einer überwiegend lateinischen Handschrift enthalten: Die unter dem Namen "Freisinger Denkmäler" (Clm 6426) bekannten und für die Mission bestimmten Texte aus dem 10. Jahrhundert stellen nicht nur die mit Abstand frühesten Zeugnisse des Slowenischen, sondern somit auch überhaupt einer slawischen Sprache in lateinischer Schrift dar.

Ein Großteil der slawischen Handschriften stammt aus den Münchner und Mannheimer Hofbibliotheken sowie der Klosterbibliothek Polling.

>> Diese Sammlung ist ein Bestandteil der Bayerischen Staatsbibliothek.

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