Handschriftliche Bibliothekskataloge der Bayerischen Staatsbibliothek - Cbm Cat.

Unter der Signaturgruppe der Codices bavarici monacenses Catalogi (Cbm Cat.) werden historische Bibliothekskataloge der Hof- und späteren Staatsbibliothek sowie zahlreicher klösterlicher und reichsstädtischer Sammlungen verwahrt, die an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in den Münchner Bestand integriert wurden. Die ältesten erhaltenen Kataloge stammen aus der Zeit um 1575. Für die Bibliotheksgeschichte sehr aufschlussreich sind v.a. die ältesten klösterlichen Bibliothekskataloge im Gebiet Altbayerns (Cbm Cat. 1 bis 3) sowie großer Klöster, etwa St. Emmeram in Regensburg (Cbm Cat. 14), des weiteren die Kataloge, die Anfang des 19. Jahrhunderts im Zuge der Neukatalogisierung nach dem säkularisationsbedingten Beständezuwachs entstanden. Einige handschriftliche Kataloge, vor allem die Findbücher (Repertorien) der BSB, wurden bis Anfang des 21. Jahrhunderts geführt.
Eine besondere Katalogform stellen Realkataloge („Sachkataloge“) dar. Bei ihnen handelt es sich um Bibliothekskataloge, die Bestände einer Bibliothek nach Wissenschaftsgebieten verzeichnen. Dabei wird jedes Werk einem Themengebiet zugeordnet, unter dem es in den Katalog eingetragen wird. Der Alte Realkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek (Cbm Cat. 797) ist ein hierarchisch nach Sachgebieten geordneter Katalog. Etwa um 1870 begonnen, erschließt er Drucke aus dem Erscheinungszeitraum 1501 bis 1952. Erwerbungen aus der Zeit vor 1870 wurden zu einem großen Teil eingearbeitet.
>> Diese Sammlung ist ein Bestandteil der Bayerischen Staatsbibliothek.
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