Arabische Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek - Cod.arab.

Durch den Ankauf der Bibliothek des Diplomaten und Orientalisten Johann Albrecht Widmanstetter (1506 – 1557) kamen bereits bei anläßlich ihrer Gründung 1558 ca. 200 orientalische Handschriften in die Münchner Hofbibliothek, unter anderem in arabischer, armenischer, hebräischer und syrischer Sprache. Als Folge der Säkularisation erweiterte sich die orientalische Sammlung zwar nur um wenige, dafür aber umso bedeutendere Handschriften wie dem weltberühmten Babylonischen Talmud.

Heute besitzt die Bibliothek ca. 5.300 Bände, zum Beispiel arabische, türkische oder hebräische Handschriften, aber auch kleinere Gruppen in armenischer oder syrischer Sprache. Die Sammlung der Codices arabici der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst derzeit mehr als 3.100 Bände. Ihre Zeitspanne erstreckt sich vom 9. bis zum 19. Jahrhundert.

Zu den Spitzenstücken der arabischen Handschriften gehören insbesondere einige Prachtkorane und illuminierte Texte wie der Qurʾān (Koran) aus Sevilla (Cod.arab. 1) oder der Goldkoran (Cod.arab. 1112). Daneben befindet sich etwa auch ein Koran in kufischer Schrift im Besitz der Staatsbibliothek (Cod. arab. 2569).

>> Diese Sammlung ist ein Bestandteil der Bayerischen Staatsbibliothek.

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