Sonstige orientalische Handschriften aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek

Armenische Handschriften

Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt heute 30 armenische Handschriften (Cod.armen.). Die älteste Handschrift ist ein auf Pergament geschiebenes armenisches Tetraevangeliar aus dem Jahr 1278 mit beeindruckenden Darstellungen der vier Evangelisten (Cod.armen. 1).

Persische Handschriften

Unter dem Fach Codices persici sind aktuell 546 persische Handschriften aufgestellt, die zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert entstanden sind. Besonders bemerkenswert sind vor allem die persischen Miniaturhandschriften, wie beispielsweise das "Šāhnāma" (das persische Buch der Könige, Cod.pers. 10), eine Miniaturen-Handschrift aus dem Iran (1497). Ein weiteres Spitzenstück stellt ein aus dem frühen 19. Jahrhundert stammendes kalligraphisch gestaltetes und mit Miniaturen versehenes Album (Cod.pers. 132) dar.

Türkische Handschriften

Die 750 Handschriften der Codices turcici stammen aus der Zeit des 15. bis 19. Jahrhunderts. Eines der wertvollsten Stücke ist das Gebetbuch der Haremsdame Düzdidil (Cod.turc. 553), ein äußerst luxuriös ausgestatteter Prachtband, sowie ein Osmanisches Papierschnittbuch aus dem 16. Jahrhundert (Cod.turc. 428).

>> Diese Sammlung ist ein Bestandteil der Bayerischen Staatsbibliothek.

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