Blockbücher der Bayerischen Staatsbibliothek - Xylogr.

Anders als die mit beweglichen Metall-Lettern gedruckten Inkunabeln sind Blockbücher ("Xylogr." Xylographa) Drucke des 15. Jahrhunderts, die im Holzschnittverfahren hergestellt wurden. Es handelt sich um illustrierte Bücher relativ geringen Umfangs, die eine Übergangsform zwischen der illuminierten Handschrift und dem illustrierten gedruckten Buch darstellen.

Blockbücher gehören zum seltensten und damit wertvollsten Sammlungsgut von Bibliotheken. Die in den Sammlungen der BSB und Bayerns verwahrten Blockbücher wurden im Rahmen eines Projekts digital zugänglich gemacht.

Weltweit sind nur etwa 100 Ausgaben von 33 verschiedenen Werken in etwa 600 Exemplaren nachweisbar. Die Bayerische Staatsbibliothek verwahrt einen Bestand von 49 Blockbüchern (einschließlich Fragmenten) und zählt damit zu einer der großen Sammlungen weltweit. Insgesamt sind in bayerischen Sammlungen etwa 90 Blockbücher vorhanden, von denen nahezu alle digitalisiert vorliegen.

Zu den Spitzenstücken zählen neben dem Werk Chiromantia (Xylogr. 36), das den originären Titel Die Kunst Ciromantia trägt, und sich mit der Kunst des Handlesens, der Chiromantie, befasst, die Ars moriendi (Xylogr. 16), ein Werk der Erbauungsliteratur, das sich mit der christlichen Vorbereitung auf einen guten oder heilsamen Tod beschäftigt.

>> Diese Sammlung ist ein Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek.

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