Adelsgenealogien aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek

Adelsgenealogien verzeichnen - oft in Abfolge der Generationen - verstorbene und lebende Mitglieder einer Adelsfamilie oder eines Adelsgeschlechts. Sie sind so auch Chronik der Familien- und Herkunftsgeschichte und zeugen von Selbst- und Traditionsbewusstsein. Handschriftliche adelsgenealogische Werke, oft aufwändig und prachtvoll gestaltet, enthalten (reale und oft auch fiktive) Familienwappen, mitunter auch Porträts der Familienmitglieder und Informationen zu ihrem Leben. Nach wie vor sind Genealogien viel gefragte historische Quellen.

Diese Auswahl aus den reichen Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek an einschlägigen Handschriften und Drucken präsentiert vor allem Adelsgenealogien zur bayerischen Geschichte. Die 33 handschriftliche Codices umfassende Sammlung zur Genealogie des bayrischen Adels des freisingischen Hofkammer-Direktors Johann Michael Wilhelm von Prey aus dem Jahr 1740 führt mehr als 2500 Familiennamen auf. Vor allem der 27. Band sticht durch seine aufwändige Gestaltung hervor (Cgm 2290(27). Zu erwähnen sind auch Werke zum höfischen Leben in einzelnen Regionen Europas, die durchaus enge Bezüge zu den Adelsgenealogien aufweisen, so etwa die Insignia Anglica (Cod.icon. 291) und die Insignia Venetorum (Cod.icon. 271). Präsentiert werden hier ebenfalls Chroniken, Urkunden, auch sogenannte Ehrenspiegel, die wie der Ehrenspiegel des Hauses Österreich (Cgm 895 und Cgm 896) der Verherrlichung eines Herrscherhauses dienten.

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