Höfisches Leben - Werke aus der Bayerischen Staatsbibliothek

Als "höfisch" bezeichnet man die Lebensart, die an einem Fürstenhof gepflegt wird. Im engeren Sinn bezieht sich die Bezeichnung auf die ritterlich geprägte Gesellschaftskultur ab dem hohen Mittelalter (10.-13. Jhd.), die sich einem entsprechenden Wertekanon verpflichtet. Das höfische Leben in Deutschland einschließlich der Epik und des Minnesangs verdankt sich dem französischen Vorbild. In bavarikon werden aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek einige ausgewählte Quellen präsentiert. Hierzu gehören die Werke höfischer Literatur wie die Epen Wolframs von Eschenbach (um 1160/80-um 1220) ("Parzival": Cgm 18 und Cgm 61), Heinrichs von Veldecke (vor 1150- 1190/1200) ("Eneasroman"), Hartmanns von Aue (gest. 1210 und 1220) ("Erec", "Iwein", "Der arme Heinrich"), das "Nibelungenlied" (Cgm 34 und 31), oder die Minnelyrik Walthers von der Vogelweide sowie das Turnierbuch Ludwigs von Eyb (Cgm 961).

Auch Fechtbücher, Adelsgenealogien und prachtvoll ausgestattete Wappenbücher sind dieser höfischen Kultur zuzurechnen.

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