Bayerische Literatur in 10 Jahrhunderten. Vom Wessobrunner Gebet bis Lorenz von Westenrieder

Bayerische Literatur in zehn Jahrhunderten – Zeit für Entstehung, Überlieferung und Rezeption von Literatur auf begrenztem, territorialem Raum – bietet einen Überblick über die wichtigsten und interessantesten Literatur- und Sprachdenkmäler, die die Bayerische Staatsbibliothek in ihren Bavarica-Beständen zu verzeichnen hat. Angefangen von den frühmittelalterlichen Zeugnissen (Wessobrunner Gebet, Evangelienbuch) bis hin zu den Werken der Jüngeren Neuzeit (Muscae Viennenses et Ettalenses, Leben des guten Jünglings Engelhof) sind sie in unterschiedlichster Ausprägung überliefert, stammen aus geistlicher (Baumgarten geistlicher Herzen), höfischer (Parzival), städtisch-bürgerlicher (Fortunatus) oder volkstümlicher, bäuerlich-handwerklicher Provenienz (Meisterlieder), sind für den praktischen Gebrauch bestimmt (Buch der Natur) oder bilden vornehmlich das ästhetische Interesse ab (Poetisches Tagebuch).

Die virtuelle Ausstellung zeigt Bayerns literarische Schätze, ausgewählte Höhepunkte, die in ihrer Entstehung, Überlieferung und Wirkung einen Bezug zu Bayern haben und in die Literaturgeschichte eingegangen sind. Spannweite und Vielfalt dieser Literatur aus zehn Jahrhunderten lassen sich hier aus Handschriften – teils prächtig illuminiert – Drucken, Sammlungen und Briefen exemplarisch ablesen. Es werden dabei ausschließlich Werke aus den Epochen gewürdigt, für die mindestens gilt, dass sie von Autoren herrühren, die in Altbayern, Schwaben oder Franken gelebt haben, in diese Gebiete von außerhalb gezogen sind und hier Bedeutendes hinterlassen haben, oder dass sie (anonym) im bayerischen Raum entstanden, überliefert bzw. erworben worden sind.

Über die Ausstellung

Literaturhinweise