Briefe von Adolf von Hildebrand an Helene Raff

Der in Marburg geborene Adolf (ab 1903 von) Hildebrand (1847-1921) galt als einer der führenden deutschen Bildhauer seiner Zeit. Reduktion und Verzicht auf Details wurden – wie bei seinem französischen Berufskollegen Auguste Rodin (1840-1917) – zu seinen Maximen: Gegen dessen auf Körperfragmenten abzielenden Expressionismus vertrat Hildebrand allerdings eine ganzheitliche Gestaltung, die sich an klaren, klassischen und vollendeten Formen orientierte. Seinen Hauptwohnsitz hatte Hildebrand zunächst in Florenz, 1898 zog er nach München in das von ihm selbst entworfene Hildebrandhaus, einen Treffpunkt der gehobenen Münchner Gesellschaft. Der Wittelsbacher Brunnen ist eines seiner Hauptwerke.

Die drei Briefe von Hildebrand an Helene Raff (1865-1942) datieren vom 17. August 1903 bis 18. November 1916. Sie sind besonders interessant vor dem Hintergrund, dass Raff sich in München zur Malerin ausbilden ließ und in den 1890er-Jahren wiederholt mit Werken in Ausstellungen vertreten war.

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