Briefe von Maria Janitschek an Georg Scherer

Der in Dennenlohe geborene Philologe Georg Scherer (1824-1909) wurde 1857 in Tübingen zum Dr. phil. promoviert, 1864 habilitierte er sich in Stuttgart in Literatur- und Kunstgeschichte. 1875 wurde er Professor und Bibliothekar. Seit 1881 lebte Scherer als freier Schriftsteller in München. Von Bedeutung sind seine Sammlungen von Volks- und Kinderliedern. Für den späteren bayerischen König Ludwig II. (1845-1886) gab Scherer 1849 Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel heraus.

Die 16 eigenhändigen an ihn gerichteten Briefe Maria Janitscheks (1859-1927) enthalten u.a. ein Gedicht von ihr u.d.T. Die Gnade (Mai 1901) :

Es wandelt eine Gnade unter uns,
Sie wandelt still nur Wenigen begegnend,
Wem sie erscheint der wird ein Gotteskind.


Die Dichterin bittet Scherer, die bessere Fassung der von ihr geänderten ersten zwei Zeilen zu wählen.

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