Briefe von Emma Klingenfeld an Wilhelm Hertz

Der in Stuttgart geborene Dichter und Literaturhistoriker Wilhelm Hertz (1835-1902) promovierte 1858 in Tübingen und übersiedelte im selben Jahr nach München, wo er vom Schriftsteller Hans Hopfen (1835-1904) in die Gesellschaft der "Krokodile" (1857-1883) eingeführt wurde. 1862 habilitierte sich Hertz mit einer Abhandlung über den Werwolf und wurde Privatdozent für deutsche Sprache und Literatur, 1878 dann ordentlicher Professor. 1890 trat er der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bei.

In den vorliegenden Briefen Emma Klingenfelds (1848-1935) an Hertz geht es um die dänische Ausgabe von Aucassin und Nicolette, einer altfranzösischen Vers- und Prosaerzählung aus dem 13. Jahrhundert, die Hertz umdichten will und Klingenfeld über den Verlag ihm besorgen soll. Letzterer wäre es unangenehm, wenn "sich herausstellte, dass Ihre Umdichtung nicht ohne Einfluss auf die dänische Übersetzung war" (2. Jan. 1894).

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