Nachlass des Germanisten Walter Höllerer

Der Nachlass des Literaturwissenschaftlers und Schriftstellers Walter Höllerer (1922-2003) befindet sich seit 2005 im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg und umfasst rund 250 Aktenordner, 300 Mappen und 825 Audiocassetten. Der Bestand wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erschlossen und im Kalliope-Portal der Staatsbibliothek Berlin katalogisiert. Er dokumentiert sämtliche Arbeits- und Lebensbereiche des Bestandsgründers Walter Höllerer. Besonders hervorzuheben sind umfangreiche Korrespondenzen mit Autorinnen und Autoren wie Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Gregory Corso, Günter Eich, Allen Ginsberg, Günter Grass, Lars Gustafsson, Hermann Hesse, Uwe Johnson, Christoph Meckel, Hans Werner Richter, Alain Robbe-Grillet und Peter Weiss.

Als Herausgeber der Zeitschriften „Akzente“ und „Sprache im technischen Zeitalter“ sowie als Organisator literarischer Veranstaltungen in West-Berlin hat Walter Höllerer insbesondere in den 1960er Jahren maßgeblich an der Modernisierung des deutschsprachigen Literaturbetriebs mitgewirkt. Sein Nachlass zählt zu den bundesweit bedeutendsten Überlieferungen des Literaturbetriebs nach 1945.

>> Diese Sammlung ist ein Bestand des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg | Literaturhaus Oberpfalz.