Kunst und Kunsthandwerk aus Bayerisch-Schwaben

In der Sammlung des Museums Oberschönenfeld befinden sich rund 1.000 Kunstwerke, vor allem Gemälde und Grafiken aus dem 20. und frühen 21. Jahrhundert. Die kontinuierlich – vor allem um Werke mit regionalem Bezug sowie um aktuelle Arbeiten der Kunstpreisträgerinnen und -träger des Bezirks Schwaben – erweiterte Sammlung ergänzen beispielhafte Objekte aus dem Spannungsfeld zwischen Handwerk und Kunst. Dazu zählen Medaillen von Friedrich Brenner, eine Papiertasche von Maria Verburg, Keramiken von Toni Maurer, Andrea Platten und Peter Burkhardt sowie Jochen Rüth und eine gedrechselte Skulptur von Christoph Finkel.

Schwerpunkte der Kunstsammlung bilden Werke von drei Künstlern, die als Schenkungen an das Museum kamen. Josef Dilger (1899-1972), von dem sich rund zwei Dutzend Ölgemälde und Grafiken in der Sammlung befinden, lässt sich dem Expressiven Realismus zurechnen. Er schuf hauptsächlich Landschaften, Stillleben und Porträts, mit denen er in Augsburg und der Region bekannt wurde.

Diese Sujets überwiegen auch im Schaffen von August Hofer (1899-1981), dessen Arbeiten – mit Ausnahme des Spätwerks – zum Expressiven Realismus zählen. In der Sammlung des Museums befinden sich rund 60 seiner Werke, überwiegend Holzschnitte und Aquarelle sowie einige Gemälde.

Das größte Konvolut bilden rund 600 Arbeiten von Hanns Weidner (1906-1981), überwiegend Zeichnungen, aus nahezu allen Schaffensphasen: Skizzen aus seiner Akademiezeit, im Krieg entstandene Porträts von Kameraden und viele Landschaftsstudien. Zu den Höhepunkten des Bestandes zählen zwei Dutzend um 1980 entstandene Blätter zur griechischen Mythologie, die das Museum 2006 unter dem Titel "Sirenengesang" präsentierte.

>> Diese Sammlung ist eine Bestand des Museum Oberschönenfeld.