Pantograph

Die mehrfache Musterübertragung auf die mit säurefestem Lack überzogene Kupferwalze erledigte der Graveur mit einem Zeichengerät, dem sogenannten Pantographen, auch "Storchschnabel" genannt, der bereits 1834 entwickelt worden war. Der Graveur fuhr dabei mit einem Führungsstift die Konturen auf der Zinkplatte nach. Zeitgleich wiederholten mit Diamanten besetzte Stichel die zeichnerische Bewegung des Graveurs in verkleinertem Maßstab auf der Walze. Letztere kam danach in ein Säurebad, das dafür sorgte, das gewünschte Muster auf die Oberfläche der Druckwalze zu ätzen. Abschließend erhielt die Walze zum Schutz eine harte, hauchdünne Chromschicht.