Hochschule für Philosophie, München

Beschreibung

Hochschule der Jesuiten in München, hervorgegangen aus dem 1925 gegründeten "Berchmanskolleg" in Pullach bei München. Dieses übersiedelte 1971 nach München, wobei es den heutigen Namen erhielt und sich für ordensexterne Studenten aller Konfessionen öffnete.

Das Professorenkollegium und sein Lehrangebot

Neben Jesuiten lehren an der Hochschule Professoren, die nicht zum Orden gehören. Sie dozieren Erkenntnistheorie, Ethik und Metaphysik sowie Natürliche Gotteslehre, Naturphilosophie, Philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie. Das Grundstudium dauert vier Semester und wird mit dem Bakkalaureat abgeschlossen. Im Aufbaustudium kann nach acht Semestern der Magister Artium und danach das Doktorat erworben werden. Als Zusatzstudien bietet die Hochschule seit 1972 "Erwachsenenpädagogik" und seit 2004 "Grundlagen der Sozialwissenschaften" an.

Entwicklung der Studentenzahlen

Nach der Eröffnung in München immatrikulierten sich an der Hochschule 85 Studenten. Ihre Zahl erhöhte sich bis 1981/1982 auf 312 und stieg bis 1991/1992 auf 360. Deshalb wurde ein Erweiterungsbau mit einem großen Hörsaal errichtet und am 6. Februar 1993 eingeweiht. Im Wintersemester 2004/2005 inskribierten sich 456 Studenten.

Wissenschaftliche Einrichtungen

Um das Studienangebot zu erweitern, wurde der Hochschule 1971 das Institut für Gesellschaftspolitik angegliedert. Dazu kamen 1975 das Institut für Naturwissenschaftliche Grenzfragen zur Philosophie und Theologie und das Institut für Fragen der Religionskritik, das seit 1997 Institut für Religionsphilosophie heißt. Das Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienarbeit wurde 1976 eröffnet und 2001 in Institut für Kommunikationswissenschaft und Erwachsenenpädagogik umbenannt. Eine umfangreiche Spezialbibliothek, die seit 1925 aufgebaut wurde, dient der Lehre und Forschung.

Bayerische Staatsbibliothek