Bruderschaftsbuch des jülich-bergischen Hubertusordens - BSB Cod.icon. 318

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Hierbei handelt es sich um das Bruderschaftsbuch der Sent Huprechts Broderschafft des jülich-bergischen Hubertusordens, der wegen seines Kleinodes auch als Orden vom Horn bezeichnet wurde. Der Orden wurde von Gerhard VII., Herzog zu Jülich und Berg (1417-1475) nach dem Vorbild des Ordens vom Goldenen Vlies als religiöser und zugleich weltlicher Ritterorden zur Bindung des niederrheinischen Adels an das Herzogshaus gestiftet. Anlass und Bezeichnung gelten der Erinnerung an den am Festtag der Heiligen Eustachius und Hubertus am 3. November 1444 im sogenannten geldrischen Erbfolgestreit in der Schlacht von Linnich errungenen Sieg der Jülicher über Arnold von Egmont, Herzog von Geldern (1410-1473). Der jülich-bergische Hubertusorden - nicht zu verwechseln mit dem älteren 1416 durch Louis I. (-1430), souveräner Herzog von Bar gegründeten lothringischen Ritterorden St. Hubertus und den mit dem Hl. Hubertus verbundenen jüngeren Jagdorden - ging im Zuge von Reformation, Aussterben der als Ordenssouveräne fungierenden Häuser Jülich und Kleve und Dreißigjährigem Krieg unter. 1708 wurde er von Johann Wilhelm (1658-1716), Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich und Berg, zum Zeichen der Jülicher Erbfolge als St. Hubertusorden mit veränderten Insignien erneuert und bestand als Königlich Bayerischer Hausritterorden vom Hl. Hubertus von 1806-1919 mit einem achtspitzigen Malteserkreuz als Ordensabzeichen. // Datum: 2019

Rechtehinweis Beschreibung

CC0