Dialogus de laudibus sanctae crucis - BSB Clm 14159

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die berühmte Handschrift enthält die einzige Überlieferung des Dialoges über das Lob des Heiligen Kreuzes. Der Text, der von einem unbekannten Verfasser geschrieben wurde, ist in zwei Bücher gegliedert und in der didaktischen Form eines Dialoges zwischen Magister und Discipulus - Lehrer und Schüler - aufgebaut. Die ganze Heilsgeschichte wird darin auf das Kreuz bezogen. Am Anfang der Handschrift steht ein großer Bilderzyklus zum Kreuz, bestehend aus elf ganzseitigen gerahmten Federzeichnungen. Diese zeigen Szenen der biblischen Geschichte von Adam und Eva bis zur Kreuzigung Christi. Nach dem Einleitungsbrief stellt die ganzseitige Titelminiatur die Völker im Zeichen des Kreuzes dar. Die Handschrift endet mit drei Federzeichnungen, einer unvollendeten Darstellung und zwei Stammbäumen. Der geschlossene Bilderzyklus am Anfang des Codex mit den auf das Kreuz bezogenen Darstellungen ist ebenso einmalig wie der Text selbst. Der Text ist durch 36 Handschriften überliefert. Die älteste entstand vermutlich um 1140. Der Zyklus gehört zu den Hauptwerken der Regensburger Schule. Eine genaue Lokalisierung des Entstehungsorts innerhalb der Regensburger Klöster Prüfening und St. Emmeram ist allerdings schwierig. Datum: 2016

Autor

Béatrice Hernad

Rechtehinweis Beschreibung

CC0