Das Wappenbuch Conrads von Grünenberg, Ritters und Bürgers zu Constanz - BSB Cgm 145

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der einer Konstanzer Patrizierfamilie entstammende Konrad Grünenberg vollendete sein Wappenbuch am 9. April 1483. Es wurde schon bald nach seiner Entstehung von Herzog Wilhelm IV. von Bayern (1493-1550) erworben. Mit über 2.000 farbigen, mit deutschen Bildlegenden versehenen Wappen stellt es das umfangreichste heraldische Werk des 15. Jahrhunderts dar. Die Münchner Abschrift auf Pergament dürfte kurz nach einer heute im Geheimen Staatsarchiv Berlin (Preußischer Kulturbesitz) aufbewahrten Papierhandschrift entstanden sein. Vermutlich entstand das Münchner Wappenbuch wie das Berliner unter Aufsicht des Autors. Der Aufbau des Wappenbuchs ist streng der Reichsidee verpflichtet. Es beginnt mit einem Krönungsbild Kaiser Friedrichs III., gefolgt von dessen mythischen Vorfahren und den Darstellungen der Reichswürden in Vierergruppen. Daran schließen sich die Wappen und figürlichen Darstellungen der Weltreiche und realer Herrscherhäuser bis zum deutschen Adel und seinen Turniergesellschaften an. Datum: 2019

Autor

Karl Georg Pfändtner

Rechtehinweis Beschreibung

CC0