Ambrosii hexaemeron libri VI [u.a.] - BSB Clm 14399

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die Handschrift enthält mehrere Texte des bedeutenden Kirchenpolitikers und Autors Ambrosius, der von 374 bis zu seinem Tod im Jahre 397 Bischof von Mailand war. Zu seinen besonders wichtigen Schriften gehört der Haupttext des Codex, das Hexaemeron, eine Auslegung der Schöpfungsgeschichte. Dieser Text ist mit sieben ganzseitigen Federzeichnungen illustriert. Vermutlich als Illustration zum ersten Schöpfungstag - Trennung von Licht und Finsternis, Tag und Nacht - wird der thronende Schöpfer zwischen den Engeln Luzifer und Michael gezeigt. Luzifer erscheint nochmals unter Michaels Füßen und zwar gefesselt in Gestalt des Teufels. Die monumentalen, schlanken hohen Figuren sind in der Regel frontal dargestellt. Die einzige Ausnahme bildet die Illustration zum sechsten Tag, in welcher der Schöpfer dem liegenden schlafenden Adam Eva aus dem Körper zieht. Aufgrund der Herkunft der Handschrift aus St. Emmeram wird angenommen, dass sie dort entstanden ist. In den St. Emmeramer Bibliothekskatalogen des 13. und 15. Jahrhunderts wird das Hexaemeron erwähnt. Der Codex gelangte 1811 von Regensburg nach München. Datum: 2016

Autor

Béatrice Hernad

Rechtehinweis Beschreibung

CC0