Liber de divinis officiis (bis VII, 12) - BSB Clm 14355

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Rupert von Deutz (oder latinisiert: Rupertus Tuitiensis, ca. 1075-1129), war Abt des Benediktinerklosters Sankt Heribert in Deutz (heute ein Ortsteil von Köln) und einer der bedeutendsten theologischen Denker des frühen 12. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Seine Werke übten einen bedeutenden Einfluss auf andere Theologen aus. Eines seiner Hauptwerke ist die Liturgieerklärung "De divinis officiis" ('Über die Liturgie'). Diese Handschrift, die wahrscheinlich um 1127 in oder in der Nähe von Deutz entstand und dem Regensburger Bischof Kuno gewidmet ist, enthält zwei ganzseitige Federzeichnungen: Blatt 1 recto überreicht Abt Rupert Bischof Kuno zwei Bücher, neben ihnen steht der Mönch Stephanus; die andere Federzeichnung zeigt Rupert von Deutz beim Schreiben seines Werkes (Blatt 1 verso). Obwohl die Handschrift nicht im Raum Regensburg entstanden ist, hatte sie im 12. Jahrhundert eine breite Wirkung auf die Buchmalerei in Bayern und Salzburg. Vom 12. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Handschrift im Benediktinerkloster Sankt Emmeram in Regensburg aufbewahrt, bis sie im Zuge der Säkularisation in die königliche Hofbibliothek in München, die heutige Bayerische Staatsbibliothek, gelangte. Datum: 2019

Autor

BSB, Abteilung für Handschriften und Alte Drucke

Rechtehinweis Beschreibung

CC0