Hjerin[n] sind begriffen vier biicher von menschlicher Proportion

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

In Dürers Proportionslehre von 1528 ist auf Bl. 132 eine "Elegia" auf den Tod des Malers mit vier Epitaphien gedruckt. Sie stammt vom Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1532), der seine Freundschaft mit Albrecht Dürer gegen Ende seines Italien-Aufenthalts intensivierte. Die Freundschaft dauerte bis zu dessen Tod 1528 an. Das Gedicht besteht aus siebzehn Distichen und beteuert die Bedeutung Dürers für den Redner, thematisiert das rasche Hinscheiden des Verstorbenen, schildert dessen Tugenden und mündet in die Hoffnung, dass Kunst und Name des Toten überdauern werden und Dürer im Jenseits Lohn finde. Durch die Dichte ihres "Gefühls- und Ideengehaltes" (Hans Rupprich) und die sprachlich-formale Gestaltungskraft kann die "Elegia" als das dichterische Meisterwerk Pirckheimers angesehen werden. Ein Autograph des vorliegenden gedruckten Gedichts hat sich in der Sammelhandschrift Cod. Arundel 175, Bl. 25 der British Library in London erhalten. Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0