Trojanischer Krieg - BSB Cgm 342

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Beim "Buch von Troja" handelt es sich um einen Notnamen für die spätmittelalterlichen Erzählungen vom Trojanischen Krieg, die als Trojaromane bezeichnet werden und wegen ihrer anonymen Überlieferung zeitweise durchgezählt wurden. Eine dieser "Trojaprosen" ist die "Historia destructionis Troiae" nach Guido de Columnis (1287), das "Buch von Troja" von Hans Mair (1393) von Bl. 3v bis 79v ist dessen erfolgreichste literarische Übersetzung. Das von dem sonst wenig bekannten Mair übersetzte Werk - er war Ratsherr und Amtsträger in Nördlingen (urkundlich 1382-1407) - erfreute sich im Mittelalter großer Beliebtheit, ist mehrfach handschriftlich überliefert (vgl. Cgm 267, 256v-260v) und wurde mit anderen Übersetzungen kompiliert und aufgelegt. Ein Druck stammt von dem in Augsburg bekannten Drucker Bämler 1474, ein anderer von Johann Schönsperger 1488, mit Interpolationen nach Konrad von Würzburg. Die vorliegende Handschrift ist wahrscheinlich ein Autograph Mairs. Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0