Legenden der Augsburger Heiligen Ulrich, Sintpert, Afra, Eustachius. Johannes von Indersdorf - BSB Cgm 751

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die um 1400 entstandene Reimlegende zum Leben der Heiligen Afra ist in zwei Handschriften des 15. Jahrhunderts (Cgm 402 und Cgm 751) überliefert, die beide aus dem Kloster St. Ulrich und Afra zu Augsburg stammen und auch eine deutsche Ulrichsvita sowie eine Übersetzung von Alberts "Leben des heiligen Simpert" überliefern. Das 1244 Verse umfassende Gedicht setzt auf Bl. 90r unvermittelt ein mit Afras Herkunft aus Zypern und ihrem Weg nach Augsburg. Die als Dirne lebende Afra wird vom Bischof Narcissus bekehrt und zusammen mit ihren Gefährtinnen und ihrer Mutter getauft. Als Christin wird Afra vor ein Gericht gestellt, gemartert und verbrannt. Das Gedicht endet auf Bl. 119v mit dem Märtyrertod des Narcissus und einem Gebet des unbekannten Verfassers, der wahrscheinlich aus Ostschwaben stammt. Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0