Gockel Hinkel Gakeleja : Mährchen

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Während seiner Münchener Zeit (1835-1837) schrieb der Dichter Clemens Brentano, neben Achim von Arnim Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik, die Spätfassung seines bereits 1811 entstandenen Gockel-Märchens "Gockel, Hinkel, Gakeleja". Das Hauptmotiv entnahm Brentano der neapolitanischen Märchensammlung "Pentamerone" (1634/36) von Giambattista Basile, der ältesten Märchensammlung der europäischen Literatur; daneben finden sich Bezüge zur "Alektryomantia" (1680) von Johann Praetorius, zu Schiller, Hölderlin und Brentanos eigenen Werken. Die Amalgamierung verschiedenster Elemente zu einem Kunstmärchen, "wo scheinbar naive Erzählweise (,so hab ich kindlich getan zum Täuschen mit zerrissenem Herzen') mit Ironie, Scherz mit Ernst, Leid mit Freude kontrastieren" (Helga Unger), ist Brentanos dichterische Eigenleistung. Die 1838 in Frankfurt erschienene vorliegende Ausgabe enthält zusätzlich eine "Herzliche Zueignung" an seine Jugendliebe Marianne von Willemer und "Die Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau". Sie ist mit Lithografien nach Entwürfen Brentanos versehen. Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0