Caroli Stengelii abbatis Anhusani diarium annis 1632-1654 - BSB Clm 2296

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der gebürtige Augsburger Carl Stengel (1581-1663) trat 1595 in das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg ein, studierte in Ingolstadt und im Kloster und wurde 1605 zum Priester geweiht. Seit 1613 Subprior und 1622-1630 Ökonom des Klosters wurde er während des Dreißigjährigen Krieges 1630 nach dem Restitutionsedikt Abt von Anhausen an der Brenz, wo er infolge der politischen Wirren seiner Zeit kaum wirken konnte. Die Kriegsereignisse zwangen ihn mehrfach dazu, aus seinem Kloster zu fliehen. Über diese Zeit verfasste er ein Tagebuch. Nach dem Westfälischen Frieden 1649 verlor er seine Abtei und kehrte nach St. Ulrich zurück. Sein umfangreiches literarisches Verzeichnis umfasst 45 lateinische und 26 deutsche Schriften sowie zahlreiche Übersetzungen aus dem Lateinischen. Schwerpunkt seiner Arbeiten sind Hagiographie und Ordensgeschichte, als Hauptwerke gelten seine "Augsburger Kirchengeschichte" (1647) und eine "Geschichte deutscher Benediktinerklöster" ("Monasteriologia"). Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0