Kinder der Welt. Ein Roman in 6 Büchern. Autograph - BSB Cgm 6471(1

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Als Autor von über 150 Novellen, Organisator der Literaturszene, Streiter für die Rechte seiner Zunft und Vermittler zwischen Deutschland und Italien erlangte der Dichter und Literaturnobelpreisträger Paul Heyse (1830-1914, Heyse-Archiv V.105) Berühmtheit. Sein erster Roman "Kinder der Welt" erschien erstmals 1872 und löste einen Skandal aus. Gründe waren die dem Roman unterstellte sexuelle Freizügigkeit, der Atheismus, die Forderung nach Lehr- und Forschungsfreiheit sowie nach Frauenbildung. Der berüchtigte Ruf machte "Kinder der Welt" bald zu einem Verkaufsschlager. Im Zentrum des Geschehens stehen der Philosophiedozent Edwin, sein todkranker Bruder Balder und deren Freunde. Die Harmonie der Figuren bricht nach der Begegnung Edwins mit einer geheimnisvollen Frau in der Oper zusammen. Diese stellt sich mit der Zeit als uneheliche Fürstentochter heraus und verdreht Edwin den Kopf. Aus Angst vor Armut entscheidet sie sich für die Ehe mit einem reichen Grafen, während Edwin seine alte Schülerin Lea heiratet. Am Ende begeht die Fürstentochter Selbstmord, Edwin und Lea wird ein Kind geboren. Letzteres spiegelt sich auch in der Biografie Heyses: Die Idee zum Roman kam ihm in der Nacht vom 4. auf den 5. April 1871, in der sein einer Sohn starb und der andere kurz darauf geboren wurde. Datum: Quelle:

Author

Peter Czoik

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