Nachlass von Otto Erich Hartleben (1864-1905) – BSB Hartlebeniana / 6.1. Otto Erich Hartleben (1864 - 1905) Nachlass: Prosaschriften. Des Herzens Ehre. Romanfragment BSB Hartlebeniana 6.1

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der Jurist Otto Erich Hartleben (1864-1905) ging 1890 nach Berlin, wo er als freier Schriftsteller zu einem Mitstreiter der jungen Dichtergeneration um Arno Holz, Hermann Conradi und den Gebrüdern Hart wurde. Er verfasste (heute vergessene) sozialkritische Dramen, führte ein ausgesprochenes Bohemienleben und trat, an August von Platen geschult (Plateniana 15; 34-51), als Meister der metrischen Form in Erscheinung ("Der Halkyonier", 1904). Sein größter Bühnenerfolg war die Offizierstragödie "Rosenmontag". Hartlebens hingeplauderte Prosageschichten brachten ihm die Zuschreibung "deutscher Maupassant" ein; er erwies sich auch als kundiger Übersetzer und witziger Parodist. Das vorliegende 33-seitige Autograph "Des Herzens Ehre" ist ein Romanfragment aus seinem Nachlass und wurde erstmals in der "Neuen Freien Presse" am 11. Juni 1905 abgedruckt. Der Titel ist ein Motto nach dem Ausspruch Gottfried Kellers: "Fühlst du denn gar nicht, daß ein Herz seine Ehre nur darin finden kann: zu lieben, wo es geliebt wird?" Zugleich existiert im Nachlass eine 25-seitige Komödienfassung von "Des Herzens Ehre". Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0