Nachlass von Karl Muth (1867 - 1944) - BSB Ana 390 / 2,B. Carl Muth (1867-1944) Nachlass: Briefe an Josef Gangl - BSB Ana 390 II.B. Gangl, Josef

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der aus dem Böhmerwald stammende Sohn des Bauern und Gastwirts Josef Gangl (1868-1916) war in Wien zunächst Schauspieler, später freier Schriftsteller. Er schrieb Novellen, Erzählungen und Romane. Seine folkloristische Prosa (u.a. "Geschichten aus dem Böhmerwald", "Der letzte Baum") hat sozialkritische und religiöse Tendenzen. Der Gründer der katholischen Zeitschrift "Hochland" und Vertreter des katholischen Existenzialismus und Kulturkatholizismus Carl Muth (1867-1944) hat einige von Gangls Werken in "Hochland" veröffentlicht, darunter die Kurzgeschichte "Berti", den Roman "Markus der Tor" sowie die Novelle "Die kalte Tred". Die vorliegenden 22 Briefdurchschläge aus Muths Nachlass geben Einblick in sein engagiertes Verhältnis zu Gangl, in die Verlagsarbeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Muth gibt Gangl im Austausch von "Die kalte Tred" die Anregung zu einem größeren Projekt, das dieser dann im Roman "Markus der Tor" (1913) verwirklicht. Dabei wird er nicht müde, den strukturellen Gehalt des Romans zu beeinflussen, denn er hielt es für notwendig, "auf die Schilderung des seelischen Zustandes des Helden, seine inneren Kämpfe, seine zeitweiligen Versuche, gegen die erkannte Pflicht zu handeln, sowie den sieghaften Durchbruch des Armutsgedankens intime Arbeit zu verwenden" (5.8.1911). Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0