Iacobi Balde è Societate Jesv Sylvarvm Libri VII.

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die "Sylvarum libri VII", die "sieben Bücher Wälder" von Jakob Balde (1643), des berühmtesten lateinischen Lyrikers des bayerischen Barock, enthalten eine Fülle weltlicher und geistlicher Gedichte, teils im Gewand der idyllischen Hirtendichtung. Das erste Buch "De venatione" ist ausschließlich der Jagd gewidmet. Im dritten Buch übt Balde Zeitkritik, indem er Vergnügungssucht, A-la-mode-Wesen sowie den Sittenverfall seiner Landsleute beklagt. Mit dem Begriff "Sylven" führte Martin Opitz in seinem Buch von der Deutschen Poeterey (1624) einen Oberbegriff für die inhaltlich definierte Gelegenheitspoesie ein, der, angelehnt an die Silvae des römischen Dichters Statius, wie ein Wald viele Bäume so allerlei weltliche und geistliche Gedichte enthielt. Die Bezeichnung "Poetische Wälder" machte Schule und wurde bei der Komposition barocker Gedichtbücher, aber auch als Bezeichnung für ganze Gedichtsammlungen verwendet. Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0