Nachlass von Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) – BSB Baudissiniana / A,1,1. Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) Nachlass: Sie am Seil – BSB Baudissiniana A.I.1.

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) gehört zu den im 19. Jahrhundert geborenen deutschen Schriftstellerinnen, die vergessen wurden, obwohl sie im frühen 20. Jahrhundert höchst erfolgreich waren. Die in München lebende Journalistin schrieb u.a. Feuilletons, Essays und Skizzen für diverse Zeitungen und arbeitete für Rundfunk und Film. Sie war Mitglied im Münchner Verein für Fraueninteressen und damit Teil der bürgerlichen Frauenbewegung Bayerns; 1913 trat sie in den Münchner Schriftstellerinnen-Verein ein, der von den Autorinnen und Frauenrechtlerinnen Emma Haushofer-Merk (1854-1925) und Carry Brachvogel (1864-1942) gegründet wurde. 1914 gründete Baudissin den Münchner Frauenclub. Heute sind nur ihre Sachbücher, das von ihr und ihrem Mann verfasste Anstandsbuch "Spemanns goldenes Buch der Sitten" (1901), oder ihre hochtouristischen Reisebeschreibungen in "Sie am Seil" (1914) im Gedächtnis. In letzteren erzählt sie, wie sie zur Hochtouristin wurde, und beschreibt unter verschiedenen Rubriken die Touren, die sie als Alpinistin unternahm. Noch 1928 veröffentlichte sie im Berliner Lokal-Anzeiger einen Artikel mit dem provozierenden Titel: "Ist die Frau als Alpinistin dem Manne ebenbürtig?" Die vorliegende Mappe enthält ein Druckexemplar der 1. Auflage, ein ungebundenes der 2. Auflage sowie einzelne Beilagen. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0