Michel, der Feldbauer: Volksdrama in drei Aufzügen - BSB Cgm 6372

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Eine der wichtigsten Künstlergestalten der Münchener Spätromantik ist der Dichter, Zeichner und Musiker Franz Graf von Pocci (1807-1876). Er ist vor allem durch seine Fülle von selbst illustrierten Kinderbüchern und Puppenkomödien rund um den von ihm erfundenen Kasperl Larifari bekannt ("Kasperlgraf"). Darüber hinaus schrieb er Lieder und Gedichte für das kleine Volk. Bereits 1833 beschäftigte sich Pocci mit dem alemannischen Gedicht "Der Carfunkel" des Dichters, Pädagogen und Theologen Johann Peter Hebel (1760-1826). Zweieinhalb Jahrzehnte später griff er dessen Stoff literarisch auf: in seinem Stück "Michel, der Feldbauer" (1857), einem Volksdrama in drei Aufzügen. Am 18. Juni 1859 schrieb er an den Schriftstellerkollegen Paul Heyse (Heyse-Archiv, Cgm 6471-6476): "Im Feldbauer findet Ihr Realistik hinlänglich und wohl auch ein bischen Charakteristik - aber der romantische Teufel lauft wieder mit!" Nach Poccis eigenhändiger Notiz auf dem Titelblatt ist das vorliegende Manuskript Cgm 6372 die erste Bearbeitung des Stoffes. Sie wurde am 17. Januar 1858 am Vorstadttheater in der Au uraufgeführt. 1860 erschien das Werk in einer am Münchner Hoftheater uraufgeführten Umarbeitung im Druck unter dem Titel "Der Karfunkel" bei August Rohsold (Fleischmannsche Buchhandlung in München). Datum: 2016

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0